Stets für unsere Kunden da – seit 1844
VON RODHEIM NACH HOLZHAUSEN
Johann Conrad Schröder geb. 19. Januar 1819 in Rodheim war dort schon die 6. Generation unserer Zimmermannsfamilie. 1842 heiratete er Anna Margarethe Fritz und zog dann in deren Elternhaus in der Erbsengasse 11 in Holzhausen. Dort betrieb er auch eine Wirtschaft, (heute Haus ehem. Darmstädter Hof) und verlegte seine Zimmerei 1844 auf einen Zimmerplatz am Meulich (Erlenbach), dort wo sich das heutige Wasserrückhaltebecken befindet.
Die Eheleute hatten fünf Kinder, durch deren Nachkommen sind die beiden die ‚Stammeltern‘ zahlreicher alter Burgholzhäuser Familien, welche weitverzweigt sind und durch Heirat verschiedenste Nachnamen tragen. Drei ihrer Söhne waren auch wieder Zimmerleute. Nach dem Tod ihres Vaters Johann Conrad Schröder arn 8.5.1887 gingen die Brüder Konrad und Johannes geschäftlich eigene Wege. Konrad baute ein Haus in der Rodheimer Straße 2 und betrieb dahinter ,Am Wetenplatz‘ seine Zimmerei (später ehem. Holz – und Leimbau Philipp Schröder am Bahnhof).
Johannes, 26.6.1844 – 3.2.1908, behielt den Zimmerplatz am ,Meulich‘. Dessen Sohn Johannes Schröder II oder auch Schröder-Schaa genannt, verlegte 1910 seinen Betrieb in die Haingrabenstraße 5, wo er sich heute noch befindet. Eine kleine Landwirtschaft wurde dort als Nebenerwerb auch betrieben. Johannes hatte mit seiner Ehefrau Gretchen die Söhne Otto und Valentin.
Nachdem er 1918 unversehrt aus dem 1. Weltkrieg zurückkehrte, lernten seine Söhne den Beruf Zimmermann.
Otto arbeitete in dem elterlichen Betrieb und Valentin machte eine Weiterbildung als Architekt. Die erste größere betriebliche Anschaffung war 1936 für das Sägewerk ein elektrobetriebenes Gatter um Bauholz selbst schneiden zu können. Bedingt durch den 2. Weltkrieg ruhte die Zimmerei. Nachdem Otto Schröder 1945 verletzt aus Kriegsgefangenschaft, zurückkehrte, begann er mit Hilfe seiner Ehefrau Marie und seinen mittlerweile betagten Eltern einen Neuanfang.
Seine einzige Tochter Ottilie heiratete 1950 Alfred Vögtle aus Büdesheim, welcher in den Handwerksbetrieb eingestiegen war und bald seine Meisterprüfung ablegte. 1963 hatte er bei Renovierungsarbeiten an der Ev. Kirche in Bönstadt einen schweren Arbeitsunfall, von dem er sich erholte. 1967 war der erste schwere Schicksalsschlag, den die damalige Familie erleben musste.
Nach einem weiteren Arbeitsunfall am Landratsamt in Bad Homburg ist Alfred Vögtle an dessen Folgen am 20. April 1967 im Alter von nur 42 Jahren verstorben.
Um den Betrieb für ihre Nachkommen zu erhalten, führte seine Witwe Ottilie Vögtle diesen nun zusamrnen mit ihrem Vater Otto Schröder durch manche Höhen aber auch viele Tiefen. Der frühe Verlust des Ehemanns war ihr lebenslang wegbegleitend. Ihre Söhne Klaus und Jens lernten wiederum Zimmermann und waren mit im Geschäft tätig, bis Otto Schröder 1987 verstarb.
Jens Vögtle machte zu dieser Zeit seine Meisterprüfung, übernahm den Familienbetrieb und heiratete Susanne Kraus. Klaus Vögtle verzog nach Krefeld und war dort bis zu seinem Ruhestand 2020 als Bestattungsunternehmer tätig. Am 10. November 1990 erlebte die Familie einen weiteren schweren Schicksalsschlag. Durch einen Großbrand wurde der gesamte Betrieb vernichtet, nur das Wohnhaus und Nebengebäude blieben erhalten. An gleicher Stelle wurde die Betriebsstätte in anderer Form wieder aufgebaut. Wieder begann ein Neuanfang. Ottilie Vögtle geb. Schröder verstarb am 13.Februar 2000 im Alter von 74 Jahren.
Ihr Sohn Jens Vögtle führt den Familienbetrieb mit jahrelanger Berufserfahrung und großer fachlicher Kompetenz, auch in Verpflichtung gegenüber seinen Vorfahren und auch hinsichtlich einer wegweisenden Zukunft für seine Nachfolger.
Seit über 25 Jahren bietet der Betrieb nicht nur traditionelle Zimmererarbeiten an, sondern erledigt mit dem Motto „Das Dach aus einer Hand“ sämtliche Gewerke rund ums Dach, wie lsolierungen, Dacheindeckungen und Spenglerarbeiten. Außerdem hat Jens Vögtle 2023 in der Bundesfachschule in Kassel eine Weiterbildung als Gebäude-Energieberater mit großem Erfolg abgeschlossen, um Bestandsgebäude nach den gesetzlichen Vorgaben wärmetechnisch zu sanieren.
Mit seinen Kindern Christoph, Katja und Elena wird die 12. Generation der Zimmermannsfamilie Schröder – Vögtle den Handwerksbetrieb und das integrierte Beerdigungsinstitut mit fachlichem Wissen und auch mit stetem Interesse an Erneuerungen in die Zukunft führen. Möge dieses gut gelingen!
Klaus Vögtle
Im Sägewerk am Gatter (Aufnahme von 18. Mai 1949)
von links: Georg Großmüller, Alfred Vögtle, Anton Denk sen.
Zimmermeister Jens Vögtle mit seinen Kindern Katja und Christoph
Nach Christoph hat auch Katja die Gesellenprüfung im Zimmererhandwerk bestanden.
Für den besten Prüfungsabschluss im Hochtaunuskreis wurde sie von der Zimmererinnung mit einer Urkunde ausgezeichnet.
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